Ausbildung bei Schachtbau - strategisches Instrument der Personalbestandssicherung

  • 07.09.2020
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Nordhausen – Hinter den großen blauen Buchstaben weit oben auf dem Hochhaus am Stadtrand verbirgt sich eines der ältesten und traditionsreichsten Unternehmen der Stadt Nordhausen. Mit fast 1.000 Beschäftigten hat am Industrieweg Schachtbau, das größte Nordhäuser Industrieunternehmen, seinen Sitz. Dazu zählen derzeit 96 Auszubildende, womit Schachtbau auch zu den größten Ausbildungsbetrieben der Region gehört.

In Zeiten von Kurzarbeit, geschlossener Berufsschulen und gekündigter Ausbildungsverträge wächst jedoch die Verunsicherung angehender Auszubildender. Werden in meinem Wunschberuf noch genügend Ausbildungsplätze angeboten? Bildet mein favorisiertes Unternehmen dieses Jahr überhaupt aus? Und kann ich meine bereits begonnene Ausbildung wie geplant beenden? Fragen wie diese beschäftigen viele Schulabgänger, aber auch viele junge Leute, die sich bereits in einem Ausbildungsverhältnis befinden.

Schachtbau bietet seit vielen Jahren eine qualitativ hochwertige Ausbildung in den Bereichen Metall- und Elektro, Bergbau, Bau sowie im kaufmännischen Bereich an und weist stets ein hohes Niveau an Neueinstellungen auf, auch in der aktuellen weltweiten Krise. Ungefähr 30 Auszubildende werden jedes Jahr Teil der Schachtbau-Familie und profitieren von den guten Ausbildungsstrukturen mit hauptamtlichen Ausbildern und Praxisbetreuern in den einzelnen Bereichen.

So auch die 35 Auszubildenden, die am 26. August 2020 ihre Ausbildung bei Schachtbau begonnen haben und sich wie folgt auf die einzelnen Ausbildungsberufe verteilen:

  • 12 Konstruktionsmechaniker,
  • 2 Fachkraft für Metalltechnik,
  • 3 Zerspanungsmechaniker,
  • 4 Elektroniker für Betriebstechnik,
  • 5 Bergbautechnologen,
  • 4 Baugeräteführer,
  • 1 Beton- und Stahlbetonbauer,
  • 3 Zimmerer sowie
  • 1 Industriekauffrau.

Während der gesamten Ausbildungszeit wird ein enger Bezug zur Praxis angestrebt, denn die Ausbildung vollzieht sich einerseits in der Lehrwerkstatt, andererseits gehören praxisbezogene Einsätze in den Werkstätten sowie auf Baustellen der SCHACHTBAU Gruppe und der BAUER Gruppe zum festen Ausbildungsbestandteil.

Die Kooperation der erfahrenen Lehrkräfte sowie zahlreiche, andere Maßnahmen führten neben einer firmentarifvertraglich geregelten Vergütung zur stetigen Optimierung und Verbesserung des Ausbildungsimages. Die Auszubildenden von Schachtbau sprechen für sich und tragen das positive Image stolz nach außen, denn am Ende ihrer Ausbildungszeit gehören sie regelmäßig zu den besten ihres Jahrgangs und schneiden oftmals mit beachtenswerten Ergebnissen ab. Deutlich werden dieses Engagement und die erlernten Fertigkeiten auch in der Teilnahme an verschiedenen regionalen und überregionalen Contests, wie bspw. „Jugend schweißt“.

Nach einer erfolgreichen Ausbildung bestehen stets realistische Chancen, weiter im Unternehmen beschäftigt zu bleiben und eine berufliche aber auch persönliche Perspektive innerhalb der SCHACHTBAU oder BAUER Gruppe zu finden. 2020 lag die Übernahmequote der ausgelernten Facharbeiter bei über 75%.

Auch während der Corona-Pandemie und trotz ihrer Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt wird Schachtbau die berufliche Erstausbildung mit Kontinuität und Weitsicht betrieben und ist auf lange Sicht ein strategisches Instrument der Personalbestandssicherung. Vor diesem Hintergrund wurde das Unternehmen von der IHK bereits mehrfach als „hervorragender Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet.