Instandsetzungen, Erhaltungsmaßnahmen und Verstärkungen an Ingenieurbauwerken und Hochbauten aus Stahlbeton und Naturstein werden gemäß ZTV-ING, Teil 3, ZTV-W, LB 219 sowie nach der Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton ausgeführt.
Schwerpunkt ist die Verarbeitung von Spritzbeton gemäß DIN 18551 für unterschiedlichste Anwendungsfälle. Die Palette reicht dabei von der Fels- und Baugrubensicherung über die Reprofilierung und Verstärkung von Stützen und Unterzügen, der Auskleidung von Stahltanks, der Sicherung von Eisenbahn- und Straßentunneln bis zum Felsersatz mit eingefärbtem Spritzbeton für gestalterische Maßnahmen. Durch Zugabe von Stahlfasern, Mikrohohlkugeln oder Zuschlagskörnungen bis 16 mm können die Eigenschaften des Spritzbetons gezielt verändert werden.
Alle eingesetzten Düsenführer haben die Prüfung für die Düsenführer-Bescheinigung gemäß ZTV-ING beim Ausbildungsbeirat Verarbeitung von Kunststoffen im Betonbau am Deutschen Beton- und Bautechnikverein e. V. für das Trocken- und Nassspritzverfahren bestanden. Hauptanwendungsfälle sind Betoninstandsetzungsmaßnahmen an Talsperren, Schleusen, Tunneln und Verstärkungsarbeiten an Industrie- und Hochbauten.
Die Instandsetzung von Beton durch Reprofilierung mit kunststoffvergüteten Betonersatzsystemen (PCC u. SPCC) sowie die Applikation von Oberflächenschutzsystemen nehmen einen breiten Raum im Leistungsspektrum ein. Dabei werden alle Leistungen, beginnend mit der Untergrundvorbereitung durch Feucht-, Trocken- und Druckwasserstrahlen aus einer Hand angeboten. Für die SPCC-Arbeiten stehen leistungsfähige Schnecken- und Kolbenpumpen für alle Anwendungsfälle zur Verfügung. Wirksame Anstriche bei Oberflächenschutzsystemen werden im Streich-, Roll- oder Airless-Spritzverfahren ausgeführt.
Die Injektion von Rissen kann mit Epoxid- und Polyurethanharzen oder nach dem Schachtbau-ZS-Injektionsverfahren mit Feinstzementen gemäß BAST-Liste erfolgen.
Verstärkungen von Tragwerken durch extern geklebte Stahllaschen und CFK-Lamellen führen wir auf der Grundlage des Eignungsnachweises gemäß DIBt-Richtlinie aus.
Alle Bauleiter, Poliere und Vorarbeiter sind im Besitz des SIVV-Scheines, so dass ständig eine hohe Fachkunde bei den Instandsetzungsarbeiten auf der Baustelle gewährleistet ist. Auf Grund von jahrzehntelangen Erfahrungen unserer Mitarbeiter werden Instandsetzungen und Erhaltungsmaßnahmen auch für denkmalpflegerische Belange ausgeführt.
Im Jahr 2012 realisierte die SBN Bau GmbH im Auftrag der Vattenfall Europe Generation AG die Betoninstandsetzungsarbeiten am Einlauf und Auslaufbauwerk des PSW Wendefurth. Betonersatzsysteme in Form von 4000 m² Spritzbeton im Trockenspritzverfahren und 6500 m² PCC im Naßspritzverfahren wurden in 3 Monaten effektiver Bauzeit verarbeitet. Ebenso wurden ca. 400 m Stahlwasserbauprofile in den fünf 30 m hohen Pumpen-, Turbinen- sowie Sickerwassernischen ersetzt. Zur Durchführung der Instandsetzungsarbeiten waren umfangreiche Erdbau- und Wasserhaltungsarbeiten notwendig. Die Abtrennung zum Stausee erfolgte mittels Spundbohlen sowie mit einer mobilen Hochwasserschutzwand im Bereich des Auslaufbeckens.