(Only available in German) Das Jahr 2019 ist für Nordhausen ein Jahr der politischen Großereignisse: Nach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte nun auch Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag, die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH.
Nordhausen - Am Nachmittag des 2. Oktober 2019 fährt Katrin Göring-Eckardt in Begleitung des Fraktionsvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Nordhäuser Kreistag, Rüdiger Neitzke, und weiteren kommunalen Vertretern von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die oberste Etage des Verwaltungsgebäudes der Schachtbau-Gruppe in Nordhausen. Hier, über den Dächern von Nordhausen, trifft sie die Geschäftsführer der SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH Michael Seifert und André Ponndorf sowie den Betriebsratsvorsitzenden Andreas Vaupel. Nachdem Michael Seifert einen Überblick über die Unternehmensstruktur gegeben hat, startete die Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag die Diskussion mit dem Thema Infrastruktur und den hierbei vom Bund geförderten Investitionen. Die Geschäftsführer kritisierten, dass diese Investitionsprojekte aufgrund langer Genehmigungsverfahren und begrenzter Planungskapazitäten auf Länderebene nicht in dem Maß realisiert werden können, wie es möglich und wünschenswert wäre.
Auf die Frage Göring-Eckardts nach der Akquise neuer Auszubildender durch die SCHACHTBAU-Gruppe gab Michael Seifert einen Einblick in die Schwierigkeiten der Nachwuchsgewinnung in den letzten Jahren. Das Niveau der Schulabgänger sei merklich zurückgegangen, motivierte und leistungsbereite Auszubildende zu finden, würde immer schwerer. Einer der Gründe dafür: Lehrer könnten heutzutage ihrem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht werden, da sie überlastet sind und neben pädagogischen Aufgaben auch zunehmend soziale Aufgaben abdecken müssten. Der Lehrermangel und komplizierte Zulassungsverfahren in Thüringen erschweren laut Micheal Seifert eine qualitativ hochwertige und fundierte Schulbildung der Kinder und Jugendlichen.