Halle – Am 28. und 29.9.2019 vollendete die SCHACHTBAU NORDHAUSEN Stahlbau GmbH gemeinschaftlich mit der GP Verkehrswegebau Halle den Einhub der Elsterflutbrücke auf der B91 zwischen Merseburg und Halle den zweiten Bauabschnitt.
Im Auftrag der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Regionalbereich Süd sollte das vorhandene, schadhafte Brückenbauwerk durch einen Neubau ersetzt werden und so die Verkehrssicherheit der Bundesstraße 91 wiederhergestellt werden.
Nach dem bereits fertiggestellten ersten Bauabschnitt für die Richtungsfahrbahn Merseburg, der auch durch Schachtbau Nordhausen Stahlbau realisiert wurde, konnte mit dem Einhub der Brücke nun der zweite Bauabschnitt für die Fahrbahn in Richtung Halle fertiggestellt werden.
Bei schlechten Windverhältnissen am 28. September stellte das Einsetzen der neuen Brückenkonstruktion eine besondere Herausforderung dar: Es galt 30 m lange Hohlkastenträger, mit je 28 t Gewicht, in insgesamt drei Felder einzuheben. Jedes Feld musste mit fünf dieser Stahl-Kolosse bestückt werden. Die B91, eine wichtige überregionale Verkehrsverbindung zwischen Halle und Merseburg, wurde für dieses hehre Vorhaben das gesamte Wochenende voll gesperrt.
Am Samstag startete der Einhub der Träger in den mittleren Brückenabschnitt. Dort wurden die Hohlkastenträger mit zwei 500 t-Mobilkränen, die jeweils mit Wipp-Spitzenaufbau ausgestattet waren, im Tandemhub eingesetzt. Danach wurde von jeder Seite im Einzelhub in den Randfeldern vorgegangen. Obwohl alles planmäßig funktionierte, erschwerte das Wetter die Arbeiten erheblich. Nachdem ca. 60% der Träger eingehoben wurden, musste das Vorhaben aufgrund des starken Windes aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Am Sonntag konnte bei besseren Wetterverhältnissen schlussendlich auch der Rest der insgesamt 15 Hohlkastenträger eingehoben werden.
Mit diesem wichtigen Bauabschnitt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Neubau der großen Elsterflutbrücke abgeschlossen.