Im Auftrag der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau u. Verkehr war der Ersatzneubau der Brücke über die DB und die Unterführung der Kantstraße im Zuge der L 390 herzustellen. Die alte Brückenanlage war in die Jahre gekommen. Insbesondere die Abstände zur unterführten ICE-Strecke waren nach heutigem Regelwerk nicht mehr ausreichend. Innerhalb einer ARGE hatte unser Unternehmen den einfeldrigen Stahlverbundtrog über der Bahn, den Treppenaufgang und den Umbau der Lärmschutzwand herzustellen. Die Planung des Überbaus erfolgte im eigenen Techn. Büro.
Der Neubau der DB-Brücke war durch die Lage über den Gleisanlagen der DB AG besonders beeinflusst und teilweise in DB-Sperrpausen auszuführen.

Der Überbau besteht aus 2 außen und oberhalb der Fahrbahn liegenden Hauptträgern als luftdicht verschweißte Hohlkästen (h 2,5m). Die Stahlbeton-Fahrbahnplatte lagert im Verbund auf den Querträgern.

Nachdem die gelieferten Baugruppen auf dem Montagerost hinter dem südl. Widerlager verschweißt und Korrosionsschutz und Schalungseinbau für die Fahrbahn abgeschlossen sind, erfolgte der Verschub mit 340 t Gesamtgewicht um ca. 22 m über zwei 4-achs. SPMT’s-Antriebe sowie 2 Verschubmodule auf dem Widerlager. Im weiteren Verlauf war mit einem Gittermastkran bei kontinuierlich höher werdender Traglast sicherzustellen, dass die Höhenlage des Überbaus über den Stromleitungen der Bahn ausgeglichen wird.

Nachdem die SPMT’s zwischenzeitlich ballastiert worden sind erfolgte der Verschub bis in die Endposition. Die innerhalb der Sperrpause geplanten Tätigkeiten konnten um 2h vorfristig beendet werden