Am Standort Darmstadt stellt die Firma Merck seit 350 Jahren Chemieerzeugnisse und pharmazeutischen Produkte her. Um die entstehenden Abwässer direkt zu behandeln, betreibt Merck seit mehreren Jahrzehnten eine eigene Werkskläranlage. Neue Anforderungen zur Spurenstoffeliminierung erforderten eine Erweiterung der bestehenden Anlage. Im März 2022 wurden daher die Anlagentechniker von Schachtbau mit der maschinentechnischen Ausrüstung der Erweiterung beauftragt.

Die Kläranlage wurde durch eine zweistufige vierte Reinigungsstufe aufgerüstet, so dass zukünftig das Abwasser aus der bisherigen Nachbehandlung umgeleitet und zunächst über eine Tuchfiltration abfiltriert wird. Anschließend wird das Abwasser in sogenannten Aktivkohlefiltern (GAK-Filtration) von Spurenstoffen gereinigt. Abschließend kann das gereinigte Abwasser wieder in die Gewässer der Umgebung eingeleitet werden.
Baubeginn des Projektes mit einem Auftragsvolumen von 1,9 Mio. Euro war im März 2023. Nach gut einem halben Jahr Bauzeit konnte die Kläranlage Ende 2023 in Betrieb genommen werden.